Eine Frau ist dabei, den Stecker in ein Elektroauto zu stecken, der von einer Siemens-Ladesäule abgeht. © Siemens

Johanna Bürger

03.07.2025

Lesezeit 4 Min

Digitale Transformation

Johanna Bürger

03.07.2025

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Wandlungsfähige Schnellladesäule

Immer mehr Kunden setzen auf die Hochleistungsladesäule SICHARGE D von Siemens: von Lebensmittelhändlern für ihre Kundschaft oder ihre eigenen E-LKW bis hin zu Gewerbebetrieben.

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Wandlungsfähige Schnellladesäule

Auf Österreichs Straßen fahren laut Bundesverband für Elektromobilität rund 214.500 rein elektrisch betriebene Autos. Dazu kommen noch Hybrid-Modelle, E- LKW und elektrisch betriebene Busse. Und alle haben eins gemeinsam: Irgendwo müssen sie geladen werden. Damit das funktioniert, ist eine gut ausgebaute und klug durchdachte Ladeinfrastruktur notwendig. Ein Paradebeispiel dafür ist die LINZ AG in Oberösterreich: Gemeinsam mit Siemens und zwei Einzelhändlern werden Kundenparkplätze mit über 50 SICHARGE-D-Ladesystemen mit einer Leistung von 160 kW ausgestattet.

Für die Kunden bedeutet das künftig: Ein vollgeladener Kühlschrank und ein vollgeladenes Auto – und zwar gleichzeitig. Die SICHARGE D braucht für die Aufladung eines E-Autos je nach Größe, Akkustand und -kapazität rund 30 bis 40 Minuten. Das ist genau die Zeit, die durchschnittlich für einen Einkauf benötigt wird.

Die Ladesäule unterstützt an allen DC-Ladeanschlüssen Spannungen zwischen 150 und 1.000 Volt. Sie berücksichtigt auf intelligente Weise den Leistungsbedarf der einzelnen Fahrzeuge und sorgt für eine optimierte Ladezeit. Beim DC-Laden wird der Wechselstrom innerhalb der Ladestation in Gleichstrom umgewandelt, so kann er ohne Umwege direkt in die Autobatterie fließen – im Gegensatz zum AC-Laden, wo der Strom im Auto selbst umgewandelt wird. In privaten Haushalten kommen meist AC-Ladestationen zum Einsatz. Die SICHARGE D punktet außerdem mit flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten: Eine Aufrüstung der Ladeleistung ist auch nachträglich möglich und zusätzliche Ladepunkte können durch einen Dispenser hergestellt werden. Ästhet:innen kommen bei der Ladesäule auch auf ihre Kosten: Die in Oberösterreich in verkehrsweißer Ausführung eingesetzten SICHARGE D haben mit dem iF Design Award 2023 einen der renommiertesten Designpreise der Welt gewonnen.

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SICHARGE D: Sie berücksichtigt auf intelligente Weise den Leistungsbedarf von Fahrzeugen und sorgt für eine optimierte Ladezeit.

Auch REWE setzt auf Elektromobilität: Drei neue E- LKW sind seit Anfang des Jahres im innerstädtischen Bereich von Wien unterwegs und beliefern BILLA-, BIPA- und PENNY-Filialen mit Waren. Durch ein effizientes Lade- und Einsatzmanagement wird so ein durchgehender Betrieb in zwei Schichten zu jeweils acht bis zehn Stunden ermöglicht. Das Lademanagement wird durch die cloudbasierte Software DepotFinity unterstützt – durch die Software lässt sich der Ladebetrieb ideal verwalten. Geladen werden die drei E-LKW der REWE-Flotte ebenfalls mit einer SICHARGE D, in diesem Fall mit einer Ladeleistung von 240 kW. Durch den mitgelieferten Dispenser können bis zu vier E-Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Im Vergleich zu herkömmlichen, dieselbetriebenen LKW spart jeder E-LKW jährlich rund 28 Tonnen CO2-Äquivalente ein, in Summe bei REWE als rund 84 Tonnen.

CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit schreibt sich auch das Unternehmen neoom auf die Fahnen. Und das in wortwörtlich gigantischen Ausmaßen: Gemeinsam mit Partnern und Kunden will neoom eine Gigatonne CO2-Äquivalente einsparen. Das oberösterreichische Unternehmen mit Sitzen in Österreich, Deutschland und der Schweiz bietet innovative, dezentrale, erneuerbare Energielösungen an. Mit seinen smarten Produkten und intelligenten Algorithmen adressiert neoom gleichermaßen Privathaushalte, Gewerbekunden und Energieversorger, gründet Energiegemeinschaften und unterstützt gleichzeitig Solarteure und Installationspartner.

Auch bei gleich zwei Gewerbekunden von neoom ist die SICHARGE D im Einsatz. Im oberösterreichischen Wartberg ob der Aist beim Autohaus Ortner und in Deutschland bei der Wolff Energy Group stehen insgesamt 14 Schnellladesäulen in unterschiedlichen Ausführungen. Die Ladeleistungen der gelieferten Modelle reichen von 160 bis 400 kW. Für einen wesentlichen Schritt in Richtung des Mottos des Unternehmens, „Infinite Power for all of us“, sorgen an den Standorten der Wolff Energy Group seit Dezember 2024 PV-Anlagen, die den Solarstrom in die Batteriespeicher von neoom einspeisen. Dort steht er dann über die bereits installierten SICHARGED-Schnellladesäulen für die Elektrofahrzeuge im Fuhrpark des Unternehmens bereit. Damit setzt die Wolff Energy Group ein wichtiges Zeichen – denn E- Autos sind im Betrieb nur so grün wie der Strom, mit dem sie fahren.

Über den Autor

Johanna Bürger
Johanna Bürger
Johanna Bürger ist Pressesprecherin der Siemens AG Österreich.