"Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln"
Siemens-Mitarbeiterin Bettina Schwertl, tätig im Bereich Digital Services beim Betrieb von Gebäuden, im Portrait.
Siemens
Dass sie eines Tages dasitzen und Interviews zu ihrem beruflichen Werdegang geben würde: Nein, das hat sich Bettina Schwertl als 15-jähriger Siemens-Lehrling nicht im Traum vorstellen können. Vielmehr war die gelernte Industriekauffrau damals davon überzeugt, dass sie in ihrem Job in Pension geht – auch wenn ihr ein bisschen die Abwechslung gefehlt hat. Da kann man nur von Glück reden, dass die Salzburgerin bei Siemens angefangen hat: „Bei uns muss niemand kündigen, wenn man sich verändern möchte. Es gibt innerhalb des Unternehmens unzählige Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln“, erzählt Schwertl. Sie selbst hat die Veränderung tatkräftig in die eigenen Hände genommen: So hat Schwertl nicht nur die Matura nachgeholt, sondern auch berufsbegleitend studiert. Thema ihrer Masterarbeit war das Kundenmanagement in der Gebäudetechnik: „Mich fasziniert der Lifecycle von Kunden, von der Neukundenakquise über die Bestandskundenbetreuung bis hin zum Beschwerdemanagement.“
Dienstleistungen auf Datenbasis
Ihr Wissen kann sie nun als Head of Digital Services Austria optimal nutzen, und das nicht nur im persönlichen Kundenkontakt, sondern auch in der Portfolioentwicklung und der fachlichen Weiterbildung von talentierten Nachwuchskräften. „Ich verantworte unsere digitalen Services, also Dienstleistungen auf Datenbasis. Mein Ziel ist es, dass Kunden ihre Anlagen so optimal und effizient wie möglich einsetzen und damit nicht nur ihre Produktivität erhöhen, sondern auch Energie einsparen.“ Ihr Team hat sie versucht möglichst divers aufzustellen. „Mir ist es wichtig, Menschen mit unterschiedlichen Zugängen im Team zu haben. Von verschiedenen Perspektiven und Ansichten profitieren alle“, erzählt Schwertl. In ihrer Arbeit fokussiert sie sich stark auf die Green-Deal-Thematik, also den Plan der EU hin zu einer ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigeren Wirtschaft: Ressourcenschonung im Gebäudesektor ist eines ihrer Lieblingsthemen. „Wenn wir Gebäude so weiterbetreiben wie bisher, werden wir an unseren Klimazielen scheitern. Gerade im Energiebereich ergeben sich aus der Datenanalyse aber mannigfaltige Einsparungsmöglichkeiten für unsere Kunden. Kleine Maßnahmen können in diesem Bereich große Auswirkungen haben – und unseren Kunden bis zu Hunderttausende Euro an Energiekosten sparen.“
Nachhaltigkeit beruflich wie privat wichtig
Generell ist Nachhaltigkeit etwas, das Schwertl sehr am Herzen liegt. Als begeisterte Taucherin, die dabei auch gerne Haien begegnet, sind ihr eine intakte Umwelt und lebensfreundliche Bedingungen für alle Lebewesen besonders wichtig. Bei Siemens ist sie dabei am richtigen Ort gelandet: „Bei uns ist jeder und jede Einzelne motiviert, das Thema Sustainability weiterzubringen“, erzählt Schwertl. „Durch unsere Arbeit können wir mithelfen, Ressourcen einzusparen, um künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen.“ Auch im Arbeitsalltag trage jede und jeder Einzelne dazu bei, dass die Zusammenarbeit rund laufe, so Schwertl. Dabei sei Offenheit für neue Ideen ein Kennzeichen des besonderen Teamspirits bei Siemens: „Man bekommt von Kolleginnen oder Kollegen nie ein Nein. Vielmehr hilft man sich gegenseitig – und schafft dadurch ein Miteinander, in dem alle voneinander lernen und profitieren können.“
Herausforderungen werden grenzüberschreitend angegangen
Sie selbst genieße neben der Arbeit mit ihrem Team, das in ganz Österreich verstreut ist, vor allem auch den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa. „Viele unserer Themen werden global ausgearbeitet; unsere Aufgabe ist es dann, diese für Österreich anzupassen und umzusetzen. Das erfordert viel Abstimmungsarbeit mit dem Headquarter für Europa, aber auch mit einzelnen Ländern. Für mich ist es sehr wertvoll, mich grenzüberschreitend mit Kolleginnen und Kollegen in meiner Rolle über Herausforderungen, Herangehensweisen und Erfolge austauschen zu können.“ Schwertl schätzt die täglichen Herausforderungen: Nur so könne man sich weiterentwickeln und den gesamten Konzern zum Wachsen bringen. „Dem Growth Mindset fühlen sich alle bei uns verpflichtet“, sagt Schwertl. „Wir haben intern unzählige Weiterbildungen, Schulungen und Trainings, die dafür sorgen, dass man die eigenen Gedanken weiterentwickelt. So wächst und entwickelt sich auch das gesamte Unternehmen.“ Eine Entwicklung, die für Bettina Schwertl noch lange nicht beendet ist. „Es gibt unendliche Möglichkeiten, um weiterzukommen und gemeinsam neue Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.“