Gebäude intelligent digitalisieren
Mit der Gebäudemanagement-Plattform Building X können Gebäude automatisiert werden, um sie energieeffizienter und komfortabler für die Nutzenden zu machen – das gilt auch für kleinere und bestehende Gebäude.
Mit der Gebäudemanagement-Plattform Building X können Gebäude automatisiert werden, um sie energieeffizienter und komfortabler für die Nutzenden zu machen – das gilt auch für kleinere und bestehende Gebäude.
Durch die Digitalisierung verändern sich viele Bereiche unseres Lebens – auch Gebäude, die mit den richtigen Technologien zu Smart Buildings werden. Eine dieser Technologien ist die Plattform Building X, deren Stärken in Vernetzung und Interaktion liegen. Building X bündelt einzelne Softwaretools für Sicherheitstechnik, Brandschutz, Lüftung, Heizung und andere Gewerke.
Aufgebaut ist die Plattform wie eine Pyramide mit drei Ebenen. Die unterste Ebene ist für die Vernetzung der Hardware in den Gebäuden zuständig – hier werden die Daten gesammelt. Building X greift auf die bereits installierten Sensoren in Gebäuden zu, da sich die Lösung auf standardisierte Automatisierungsprotokolle stützt. In der zweiten Ebene werden die Daten dieser Sensoren organisiert und ausgewertet. In der dritten Ebene werden diese Informationen Anwendungen zur Verfügung gestellt, um Gebäude zu automatisieren und sie energieeffizienter oder komfortabler für die Gebäudenutzer zu machen. Building X ist Teil des Angebots von Siemens Xcelerator – der offenen digitalen Business-Plattform von Siemens, die eine schnellere und skalierbare digitale Transformation ermöglicht.
Durch die Cloudstruktur sind Anpassungen von Building X völlig flexibel durchführbar.
„Mit diesem Aufbau können wir nahezu jedes Gebäude digitalisieren – große, kleine, Bestandsgebäude und Neubauten“, erklärt Bettina Schwertl, Head of Digital & Software im Gebäudetechnikbereich bei Siemens Österreich. „Gebäude mit unterschiedlichen Lebenszyklen und Systemen lassen sich auf einer einzigen Plattform überwachen und verwalten. Im Fokus steht der Ansatz, von getrennten Datensilos zu einer Cloudplattform zu kommen.“ Die Vorteile liegen auf der Hand: Statt eingeschränkter Einblicke und Zugriffe auf die Daten können Gebäudebetreiber ganzheitlich auf die gesamten gesammelten Daten gewerkübergreifend zugreifen und dazu auch bereits bestehende Daten einbinden und analysieren. Durch die Skalierbarkeit und Flexibilität von Building X können Veränderungen und Erweiterungen problemlos integriert werden.
„Die Intelligenz befindet sich in der Cloud, so dass das System je nach den Anforderungen des Kunden skaliert“, so Erich Engelmaier, Portfoliomanager für Building X bei Siemens Österreich. „Anstatt alles individuell anpassen zu müssen und dann viel mehr für Erweiterungen zu bezahlen, wie es früher bei Vor- Ort-Lösungen der Fall war, ist die Erweiterung von Building X in der Cloud völlig flexibel und perfekt auf unsere Kunden abstimmbar. Durch Updates in der Cloud wird sichergestellt, dass der Endbenutzer immer die neueste Version im Einsatz hat, wodurch gewährleistet ist, dass keine veralteten oder unterschiedlichen Versionen im Feld vorliegen und für den Kunden somit der Updateprozess entfällt.“
Das ist auch wichtig, damit Cyberkriminelle keine Lücken aus vorherigen Versionen ausnutzen können. Die Cloudanwendung wird über den Webbrowser aufgerufen und ist dadurch unabhängig vom zugrundeliegenden System. Building X benötigt keine neue Technik, sondern verknüpft die vorhandenen Systeme für Heizung, Kühlung oder Sicherheit. Das macht es auch für Betreiber kleinerer Gebäude erschwinglich. Building X fungiert als „Single Source of Truth“, die Komplexität beseitigt und Dekarbonisierungsziele unterstützt. Die Plattform geht auf die Herausforderungen der verschiedenen Interessengruppen im Gebäudelebenszyklus ein – Gebäudenutzer, Immobilieninvestoren, Immobilienunternehmen und Facility-Manager. Die Interessengruppen können ihre Gebäudedaten aus unterschiedlichen Quellen, Gewerken und Systemen auf einer einzigen Plattform digital zusammenführen und nutzen.
Herstellerunabhängige Konnektivität und offene Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) ermöglichen eine nahtlose Nutzererfahrung und die Integration vorhandener Software und Ökosysteme, auch Anwendungen von Drittanbietern. Die Building-X-Suite umfasst bereits eine Vielzahl von Applikationen und digitale Services, die auf unterschiedliche Interessengruppen zugeschnitten und über eine KI-gestützte Plattform miteinander verbunden sind. Die Anwendung Operations Manager etwa wurde für die die Steuerung und den Service mehrerer verbundener Standorte designt. Sie ermöglicht einen Überblick über alle Standorte, den Konnektivitätsstatus und den Ereignisstatus – und zwar in Echtzeit.
Building X bietet eine Vielzahl an Apps, die den Gebäudebetrieb effizienter und sicherer machen.
Sämtliche Datenpunktwerte werden live aktualisiert. Vom Operations Manager ausgegebene Befehle werden sofort aus der Cloud an das gesteuerte Gerät übertragen. Alarmbenachrichtigungen können basierend auf den Präferenzen der Gebäudebetreiber konfiguriert werden – und das gilt sowohl für die Art der Benachrichtigung als auch für verschiedenen Standorte, Assets und Datenpunktebenen. Die Applikation bietet maximale Transparenz zum Betrieb und Energieverbrauch von Liegenschaften und durch das Remote-Management besonders kurze Reaktionszeiten für die Behebung von Betriebsstörungen. Der Operations Manager ist aber bei weitem nicht die einzige Building X-App, die den Gebäudebetrieb effizienter und sicherer macht. Neben etwa dem Security Manager oder dem 360°-Viewer gibt es mit dem sogenannten Fire-Manager nun auch die Möglichkeit, Brandschutzlösungen in Building X einzubinden.
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