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Mann mit Tablet in der Hand steht vor Industrieschränken - diese sind mit virtuellen layern überzogen © Siemens
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Von automatisierter zu adaptiver Produktion

Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich der digitalen Transformation in der industriellen Produktion – bei der Factory...

Digitale Transformation

29.03.2024

Lesezeit 4 Min

Siemens

Eine flexiblere und adaptivere Fertigung in der Industrie ist die Antwort auf Fachkräftemangel, instabile Lieferketten und steigende Energiepreise. „Wir benötigen eine weit höhere Datenintegration als bisher, um die digitale Transformation zu beschleunigen. Das bedeutet konkret, Daten müssen mit der Automatisierung verzahnt und in weiterer Folge nutzbar gemacht werden, um eine Analyse und Interpretation zu ermöglichen und so eine Optimierung bei den Produktionsprozessen zu erwirken“, sagt Manfred Brandstetter, Leiter Factory Automation bei Siemens Österreich.

IT/OT-Konvergenz für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit

Für eine Produktion, die sich automatisch an das Unvorhersehbare anpasst, bildet eine sichere Kommunikation zwischen Operation Technology (OT) und Informationstechnologie (IT) die Basis. Dabei werden Maschinendaten gebündelt, aufbereitet und über offene und standardisierte Schnittstellen an die IT-Welt weitergeleitet, um datenbasierte Entscheidungen ableiten zu können. Beide Netzwerke haben sehr spezifische Anforderungen, die bei der Verbindung für einen zuverlässigen Datenaustausch berücksichtigt werden müssen. Mit den verschiedenen Tools, die Siemens anbietet, kann die Komplexität von IT/OT wesentlich reduziert werden.

Adaptive Produktion mit Industrial Operations X

Siemens Industrial Operations X ist die Antwort für Produktionsplanung, -ausführung und -optimierung in der neuen Welt der IT/OT-Konvergenz. Industrial Operations X umfasst eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen für Industriebetriebe, um OT mit integrierter IT zu kombinieren, und das unter Nutzung des vorhandenen Know-hows als auch der installierten Basis. Der Fokus liegt dabei auf Technologien wie Low-Code, Edge, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz, die mit branchenführender Automatisierungstechnologie und digitalen Services kombiniert werden. Dadurch werden Anlagen und Produktionslinien flexibler und modularer, so dass Produktionsverantwortliche auf Knopfdruck auf Veränderungen reagieren können. Eine einzige Industrie-4.0-Fabrik generiert durchschnittlich 2.200 Terabyte an Daten pro Monat. Industrial-Operations-X-Lösungen machen diese Daten nutzbar. Durch die Umstellung auf eine digitalisierte Produktionskette kann eine Produktionssteigerung von bis zu 30 Prozent erreicht werden.

Generative KI für Engineering und Betrieb von Maschinen und Anlagen

In wenigen Jahren wird Künstliche Intelligenz (KI) in der Industrie allgegenwärtig sein und dabei helfen, die Produktivität zu steigern und den Arbeitskräftemangel auszugleichen. Siemens präsentiert, wie mithilfe von Generative AI das Engineering von Maschinen beschleunigt wird und Fehler im Betrieb schneller gefunden und gelöst werden können. Der Siemens Industrial Copilot unterstützt Nutzende dabei, komplexen Programmcode für die Automatisierung zügig zu generieren, zu optimieren und Fehler zu beseitigen sowie Simulationszeiten erheblich zu verkürzen. Ein mehrere Wochen dauernder Prozess kann so auf wenige Minuten reduziert werden. Der Clou dabei: Nutzende werden künftig mit Maschinen und dem Engineering-System in natürlicher Sprache sprechen können, wodurch auch weniger erfahrene Mitarbeitende in der Fertigung in die Lage versetzt werden, in technische Rollen hineinzuwachsen.

Systemhärtung in der industriellen Produktion

Erhebungen zeigen, dass bereits rund 61 Prozent der intelligenten Fabriken von Cybersicherheitsvorfällen betroffen waren. Zugleich hätten 90 Prozent der OT-Sicherheitsfälle durch bereits bekannte Maßnahmen verhindert werden können. Industrielle Netzwerke stellen besonders hohe Anforderungen an die Cybersicherheit, die nicht mit den in der IT üblichen Techniken alleine gelöst werden können. Das Thema Systemhärtung wird daher in der industriellen Produktion immer wichtiger. Industrial Cybersecurity ermöglicht umfassenden Schutz von Systemen sowie Anlagen und ebnet den Weg zur sicheren Maschine. Maßnahmen setzen dabei auf unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig an – von der Betriebs- bis zur Feldebene, vom Schutz der Daten bis zur sicheren Kommunikation.

Lösungen hautnah erleben

Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich der digitalen Transformation in der industriellen Produktion können bei der Siemens Factory Automation Tour im Mai 2024 hautnah erlebt werden. Die Tour hat Stopps an vier verschiedenen Standorten in ganz Österreich und steht unter dem Leitsatz „Von automatisierter zu adaptiver Produktion – gemeinsam Schritt für Schritt“. Neben spannenden Vorträgen und themenspezifischen Deep Dive Sessions, lädt eine Microfair zum Austausch mit Expert:innen und zum Networking ein.

Anmeldung, Programm und weitere Informationen zu finden unter

www.siemens.at/fa-tour-2024

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