Zwei Projektpartner von KTM stehen vor der Werkshalle mit KTM-Logo im Hintergrund © Siemens
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Zeitersparnis und Effizienzsteigerung

KTM setzt auf die Siemens ACM-Suite, um höchste Produktivität zu erreichen.

Digitale Transformation

14.10.2024

Lesezeit 3 Min

Simon Tartarotti

Die Zusammenarbeit zwischen KTM und Siemens markiert einen bedeutenden Schritt zur Optimierung von Fertigungsprozessen und Effizienzsteigerung im Bereich der Motorradbauteilproduktion im Werk im oberösterreichischen Munderfing. Die in enger Zusammenarbeit erfolgte Implementierung der Siemens Adaptive Control and Monitoring(ACM)-Suite bei KTM konnte schnell in handfeste Ergebnisse umgewandelt werden.

KTM stand vor der Herausforderung, die Produktionskapazitäten für Motorbauteile zu erhöhen, um die steigende Nachfrage in den Corona-Jahren zu bedienen. Eine gezielte Optimierung der Fertigungszeiten war erforderlich, um die Effizienz zu steigern und den Produktionsprozess insgesamt zu verbessern. Zu diesem Zweck trat Siemens an KTM heran und stellte das komplette Produktportfolio vor, wobei die ACM-Suite ins Zentrum der Betrachtungen rückte.

Produktivitätssteigerung durch Software

Das Hauptziel von KTM war eine deutliche Erhöhung der Produktionskapazitäten, ohne zusätzliche Maschinen anzuschaffen. Das konnte durch die Implementierung der ACM-Suite und die dadurch geschaffene Effizienz- und Geschwindigkeitssteigerung der Fertigungsprogramme erreicht werden. Helmut Hansel, Leiter Teilefertigung bei KTM, betont, dass auch das Thema Energieverbrauch inzwischen an Bedeutung gewonnen hätte und dieser durch Adaptive Control bereits deutlich reduziert werden konnte.

Die Verkürzung der Bearbeitungszeit um mehr als 10 Prozent war signifikant und löste unseren Kapazitätsengpass.

© Siemens

Helmut Hansel, Leiter Teilefertigung bei KTM

Zeitersparnis von durchschnittlich 10 Prozent

Michael Reichinger war mit seinem Team aus dem Industrial Engineering federführend aufseiten von KTM. Die enge Zusammenarbeit und gegenseitige Ergänzung der Aufgabenbereiche waren entscheidend für den Projekterfolg. Mit der Implementierung der Siemens ACM-Suite konnte KTM eine Zeitersparnis von durchschnittlich 10 Prozent pro Teil erzielen. Diese Effizienzsteigerung variiert je nach Anzahl der erforderlichen Fräsarbeiten an einem Bauteil, liegt jedoch im Mittelwert zwischen 8 und 12 Prozent. Helmut Hansel erklärt: „Die Verkürzung der Bearbeitungszeit um mehr als 10 Prozent war signifikant und löste unseren Kapazitätsengpass“, und er ergänzt noch, dass diese Zeitersparnis eine entscheidende Rolle gespielt habe, da KTM in der Zeit der Umstellung kapazitätsmäßig unter starkem Druck gestanden sei.

Mitarbeiter von KTM vor dem Bedienpanel der ACM-Suite von Siemens© Siemens

Michael Reichinger bei der Bedienung der ACM-Suite.

Zukünftig auch Werkzeugkosten reduzieren

Die Nutzung der ACM-Suite eröffnete KTM nicht nur Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung, sondern auch zur Optimierung des Energieverbrauchs. Weitere Maßnahmen zur Überwachung des Werkzeugverschleißes wurden bereits angestoßen. Ziel ist es, durch präzises Monitoring den idealen Zeitpunkt für den Werkzeugwechsel zu ermitteln, so einen reibungslosen Produktionsablauf sicherzustellen und Werkzeugkosten zu reduzieren. Diese Zusammenarbeit zwischen KTM und Siemens zeigt auf, welche Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen in der Produktion mit einfachen Mitteln erzielt werden können.

Über den Autor

Simon Tartarotti
Simon Tartarotti ist Pressesprecher für Digital Industries und Corporate-Themen der Siemens AG Österreich.