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Die Zukunft der Arbeit ist hybrid

Flexibles Arbeiten stößt bei Unternehmen auf breite Zustimmung, die Voraussetzungen sind aber noch nicht ganz vorhanden.

Digitale Transformation

18.02.2022

Lesezeit 3 Min

Siemens

Die Komplexität des Übergangs von einem herkömmlichen, rein bürobasierten Modell zu einer hybriden Arbeitsumgebung wurde durch das Auftreten verschiedener Covid-Varianten und die uneinheitlichen Zeitpläne für die weltweite Einführung von Impfstoffen noch verstärkt. Viele Führungskräfte sind immer noch dabei, die Prozesse und nächsten Schritte festzulegen, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher in eine hybride Büroumgebung zurückzubringen. Probleme wie sich ändernde Kapazitätsgrenzen, neue Richtlinien für das Arbeiten vor Ort sowie Unklarheiten darüber, wie aktivitätsbezogene Arbeitsbereiche verwaltet werden sollen, verstärken die Unsicherheit, wie ein hybrides Arbeitsmodell umgesetzt werden soll. Da Unternehmen bestrebt sind, die Flexibilität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Zusammenarbeits- und Unternehmenskultur in Einklang zu bringen, stehen Überlegungen wie Produktivität des Personals, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung von Gebäuden sowie Investitionen in bestehende Immobilien und Technologien ganz oben auf der Prioritätenliste.

Eine Studie von Siemens vom Herbst 2021 mit dem Titel The New Workplace Reality zeigt, dass der Übergang zu flexiblem Arbeiten zwar auf breite Zustimmung stößt, die Voraussetzungen zur Umsetzung einer solchen Strategie aber noch nicht vollständig vorhanden sind. Für die Studie, die Siemens beim branchenführenden Analysehaus Verdantix in Auftrag gab, wurden 75 Corporate-Real-Estate(CRE)-Führungskräfte aus globalen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde US Dollar zu ihren strategischen Überlegungen im Hinblick auf die Neudefinition von Personalmodellen infolge der Covid-19-Pandemie befragt.

Die wichtigsten Studienergebnisse

  • Während die Mehrheit der Befragten (83 %) dauerhaft auf ein hybrides Arbeitsmodell umgestellt hat, ist ein noch größerer Teil (88 %) nicht auf die Umsetzung der Umstellung vorbereitet und 25 % der Befragten sind noch dabei, ihre Strategien für die Rückkehr an den Arbeitsplatz festzulegen.
  • Die Maximierung der Unternehmensproduktivität ist das Hauptziel der Führungskräfte im Bereich Corporate Real Estate. Dabei wird flexibles Arbeiten von 99 % der Befragten als entscheidender Faktor für die Produktivität angesehen, während Nachhaltigkeit von 91 % der CRE-Führungskräfte als zweithöchste Priorität eingestuft wird. .
  • Die wachsende Bedeutung hybrider Arbeitsplätze hat die Rolle der CRE- Führungskräfte verändert. Mehr als die Hälfte der Befragten erlebten größere Veränderungen ihrer Rolle, und von diesen gaben 93% an, mehr strategischen Einfluss zu haben.

„Die Ergebnisse unserer Studie deuten darauf hin, dass sich Unternehmen Gedanken darüber machen, wie sich der einschneidende Wandel der Arbeitswelt auf wichtige Ziele wie Produktivität und Nachhaltigkeit auswirkt“, so Matthias Rebellius, Vorstandsmitglied der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure. „Gesundheit und Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in jedem Unternehmen an erster Stelle. Wir wissen, wie wichtig ein reibungsloser Übergang zu den neuen hybriden Arbeitsweisen ist, denn wir sind als Unternehmen selbst eine diesbezügliche Verpflichtung eingegangen. Unsere praktische Erfahrung ermöglicht es uns, andere Organisationen bei dieser universellen Transformation zu beraten und zu unterstützen.“

Lesen Sie im Innovationsmagazin hi!tech Ausgabe 2/21 einen Gastbeitrag vom CEO von Comfy und Enlighted, Stefan Schwab, in dem er Tipps zur Umstellung auf hybrides Arbeiten gibt.