Hausdächer mit Photovoltaikanlagen © Getty Images
Artikel drucken

Genug Platz im Verteiler?

Bei der Entscheidung für eine PV-Anlage oder eine Wallbox für Elektroautos ist auch mitzubedenken, ob für die Erweiterung der Schutzschaltgeräte im...

Nachhaltigkeit

14.09.2023

Lesezeit 3 Min

Siemens

Die Stromgewinnung durch eine Photovoltaik-Anlage im eigenen Haushalt ist bei Konsumierenden aktuell sehr beliebt. Häufig soll auch das Elektroauto mit Sonnenstrom geladen werden. Um die hohen Investitionskosten für PV-Anlagen oder das Installieren einer Wallbox zum Laden des Elektroautos abzufedern, sind platzsparende Siemens-Schutzschaltgeräten für die Erweiterung der Elektroinstallation eine interessante Alternative.

Jeder Stromkreis benötigt je nach Anwendung bestimmte Schutzgeräte. Eine PV-Anlage etwa erfordert einen FI-Schutzschalter Typ B. Bei einer Wallbox oder Ladesäule wiederum sollte aus der Betriebsanleitung hervorgehen, ob sie über eine integrierte 6mA-DC-Erkennung verfügt. Gerade bei Retrofit-Projekten kann der vorhandene Platz in der Energieverteilung zu Herausforderungen führen. Gefragt sind deshalb Schutz- und Schaltgeräte, die entweder kleiner sind als die bisher verbauten oder die bei identischen Abmessungen mehr Funktionen bieten.

Im Gegensatz zu FI-Schaltern mit mehreren nachgelagerten Leitungsschutzschaltern ist der FI/LS-Schalter 5SV1 von Siemens die kompakte Lösung für Fehlerstrom- und Leitungsschutz in nur einer Teilungseinheit (TE). Mit einer Baubreite von nur 18 mm sind sie die kompaktesten spannungsunabhängigen FI/LS-Schalter auf dem Markt. Im Vergleich zu herkömmlichen FI/LS-Schaltern mit zwei TE-Baubreite bieten sie eine erhebliche Platzersparnis im Schaltschrank. Darüber hinaus sind sie kompatibel mit dem Brandschutzschalter-Block 5SM6. Die Kombination aus beiden Geräten deckt den Personen-, Leitungs- und Fehlerlichtbogenschutz somit in einer Größe von nur zwei TE ab.

Mess- und kommunikationsfähige Schutzschaltgeräte

Schutzschaltgeräte können auch zur Steigerung der Energieeffizienz dienen. Wie das geht? Indem sie mess- und kommunikationsfähig sind. Erst das Wissen über den Energieverbrauch – wo wird wann wieviel Energie verbraucht? – bietet Potential für Optimierungen und damit Energieeinsparungen. Die SENTRON-Schutzschaltgeräte von Siemens wurden genau für diese Anforderungen entwickelt. Sie bieten insgesamt eine smarte Lösung für einen umfassenden Schutz von Personen, Anlagen und Systemen und gleichzeitig einen effektiven Ansatz zur Vermeidung von Anlagenstillständen auf Basis der Transparenz in der Stromverteilung.

Der Einbau kommunikationsfähiger Schutzschaltgeräte in eine neue oder bestehende Anlage mag komplex klingen, ist aber mit SENTRON-Komponenten aufgrund deren geringer Baugröße ohne großen Mehraufwand umsetzbar. Mit dem Platzbedarf von nur 1 TE können bestehende Schalter durch Leitungsschutzschalter mit Mess- und Kommunikationsfunktion einfach ersetzt werden. Aufgrund der drahtlosen Kommunikation ist kein zusätzlicher Verdrahtungsaufwand nötig. Die Inbetriebnahme der kommunikationsfähigen Schutzschaltgeräte erfolgt einfach und schnell mit SENTRON powerconfig, entweder als mobile App oder Konfigurationssoftware. SENTRON-Schutzschaltgeräte können auch nachgerüstet werden; hierbei werden bestehenden Geräte um Mess- und Kommunikationsfunktionen erweitert.

Die erweiterten Geräte erfassen permanent Daten, so dass durch Über- bzw. Unterschreiten definierter Grenzwerte sich anbahnende Störungen frühzeitig erkannt werden können. Auch Fehlfunktionen der Anlage können so deutlich werden und die Fehlersuche beschleunigen. Im Wohn- und Zweckbau, wo regelmäßige Überprüfungen nicht vorgeschrieben sind, ist die Wahrscheinlichkeit elektrisch bedingter Gefahren besonders gegeben. Es lohnt sich daher dort umso mehr, auf Nummer sicher zu gehen.

(Foto: Getty Images)